Wie kann ich mein Google Ranking verbessern? Vor allem dann wenn ich vielleicht nicht auf WordPress oder ein anderes CMS setze sondern auf einen Baukasten von IONOS, Jimdo oder WIX?
Dieser Guide wird deswegen sehr generisch und befasst sich nicht mit dem zugrunde liegenden CMS oder Baukasten sondern vermittelt einfache Tipps wie man seine Position in der Google Suche verbessern kann. Auch deshalb spare ich technische Details weitestgehend aus, denn jeder kann sein Google Ranking verbessern auch ohne technisches Hintergrundwissen im Bereich SEO.
Inhalt
Wovon hängt das Google Ranking meiner Website ab?
Vielleicht an erster Stelle die Frage wie sich das Google Ranking zusammensetzt oder von welchen Faktoren die eigene Position im Ranking abhängt. Google verrät natürlich nicht im Detail welche Faktoren wie wichtig sind. Sie wollen damit Manipulationen der Suche vorbeugen.
Dennoch gibt es einige Punkte, die durch den Leak der Quality Rater Guidelines der Google Suche bekannt geworden sind. Wem das jetzt nichts sagt, der kann trotzdem weiterlesen. Essentiell geht es um Faktoren wie eine Website bewertet wird. Darunter fallen zum Beispiel Punkte wie die Ladezeit einer Website, die Optimierung für verschiedene Endgeräte wie Smartphones und Tablets, die Benutzbarkeit für Menschen mit Einschränkungen (Lesbarkeit, Kontraste, Braille-Unterstützung), die Sicherheit für Nutzer und Website (SSL-Zertifikat, etc.) und natürlich der Inhalt einer Website sowie die Backlinks zu dieser Seite.
Wichtigste Faktoren beim Google Ranking
Inhalte
Persönlich würde ich davon den Inhalt einer Website an erster Stelle setzen. Darunter fallen die Texte einer Website aber auch mediale Inhalte wie Bilder, Videos und auch Podcasts.
Dabei sollte immer auch ein Mehrwert für den Leser / Besucher entstehen. Warum sollte Ihr Kunde auf Ihre Website klicken und nicht auf die Ihres Konkurrenten?
Backlinks
Auf Platz 2 sind natürlich weiterhin die Backlinks einer Website. Auch wenn Google immer wieder behaupten diese würden eine kleinere Rolle spielen, zeigt die Praxis, dass ohne Backlinks auch 2020 weiterhin nichts zu machen ist. Zur Qualität und Quantität von Backlinks komme ich weiter unten.
Ladezeit & Technik
Ansonsten folgen auf Platz 3 wahrscheinlich die technischen Aspekte einer Website. Also wie schnell lädt die eigene Website und wie gut steht es um die Sicherheit und Optimierung für Mobilgeräte wie Smartphone und Tablet? Einen Beitrag wie man WordPress schneller machen kann, habe ich erst kürzlich geschrieben.
Tipps zum Google Ranking verbessern
Mache ich bei Inhalten der Website, Backlinks und technischer Optimierung einen guten Job, ist die Wahrscheinlichkeit groß auch bei der Google Suche gut zu ranken. Das hängt aber immer von dem Keyword und der Konkurrenzsituation ab. Dort kann man in der Regel aber nicht viel machen. Der Markt im Internet ist eben so wie er ist. Deswegen hier einfache Tipps, wie man sein Ranking in der Google Suche verbessern kann.
Sprünge von den hinteren Plätzen nach weiter vorn im Google Ranking sind oftmals sehr realistisch, da die hinteren Ergebnisse in der Suche, wenig optimiert sind. Dagegen sind die ersten Plätze in der Google Suche schon schwieriger zu realisieren.
1. Google Ranking verbessern mit gutem Inhalt
Wenn ich mein Google Ranking verbessern will, würde ich immer zuerst bei den Inhalten ansetzen. Wie viel Text ist auf meiner Website? Habe ich ansprechende Bilder, Videos, Podcasts oder generell Medien auf meiner Website?
Ein erster Schritt könnte sein, die eigenen Texte durchzugehen. Wurden diese auch für den Leser geschrieben oder klingen diese wie eine Aneinanderreihung von Keywords? Auch die Länge von Texten spielt eine Rolle, da in längeren Texten auch mehr Keywords vorkommen als in kürzeren Texten. Oftmals heißt es im Internet ein Text sollte mindestens 300 Wörter lang sein. Dabei würde ich eher behaupten ein Text sollte genau so lang sein wie er lang sein muss um dem Leser das Thema der Website zu erklären.
Vielleicht ist es ja sogar möglich viele kleine Unterseiten zu einer thematisch abgerundeten Unterseite zusammenzufassen?
Die Qualität der Texte spielt natürlich auch eine Rolle. Enthalten Texte viele Rechtschreibfehler? Dann sollte man diese auch kurzerhand überarbeiten. Google erkennt, ob man sich Mühe gibt oder eben nicht.
Dann spielen natürlich auch Medien wie Bilder, Videos und Audio-Inhalte eine Rolle. Kann ich den geschrieben Text mit Bildern komplementieren? Am Beispiel einer Praxis-Website könnte man Bilder des Ärzte-Teams hinzufügen, damit der Suchende auch einen Eindruck hat, von wem er letztendlich behandelt wird. Auch die Praxis Räumlichkeiten könnten in Form von Bildern zu sehen sein.
Gibt es einen Youtube Kanal? Was spricht dann dagegen Videos die dort gehostet sind in die Website zu integrieren? Alles was an Medien vorhanden ist, kann auf der Website auch stattfinden. Es muss nur thematisch zur jeweiligen Unterseite passen!
tl;dr: Viel guter Text und Medien wie Bilder und Videos in entsprechender Qualität zum Thema der Seite passend verbessern das Google Ranking auf jeden Fall!
2. Google Ranking verbessern mit Links
Der zweite Punkt der maßgeblich das eigene Ranking in der Google Suche beeinflusst, ist die Quantität und Qualität der Backlinks. Dabei gibt es aber einiges zu beachten.
Ein Backlink ist ein Link von einer anderen Website / Domain zu meiner Website / Domain.
So zählen viele Links von einer Domain zum Beispiel hechtinsgefecht.de nicht unbedingt mehr als nur ein einziger. Auch den Kauf von Domains um darüber Backlinks auf die eigene Website zu erstellen, kann ich man sich komplett sparen. Das durchschaut Google.
Die Domain Authority bzw. der Page Rank einer verlinkenden Website / Domain entscheidet maßgeblich darüber wie gut ein Backlink ist. Wie bekomme ich aber heraus wie hoch dieser Wert ist? Dafür gibt es zum Beispiel kostenlose Tools wie den Backlink-Checker von Ahrefs und Ubersuggest von Neil Patel.
Als Beispiel, ist ein Link von einer angesehenen Website „mehr wert“ als ein Link von einem kürzlich erstellten Blog. Verlinkt mich also ein zu meiner Branche passendes Portal, dass eine hohe Domain Authority hat, ist das sehr gut und erstrebenswert.
Wichtig ist aber auch, wie verlinkt wird. Es gibt da diverse Unterschiede, zum Beispiel die Unterscheidung zwischen no-follow und do-follow. Wobei man sich am besten an no-follow Links hält. Aber auch do-follow Links sind nicht unbedingt schlecht. Dabei entscheidet aber auch die verlinkende Quelle. Verlinkt mich zum Beispiel Wikipedia, ist das zwar ein no-follow Link, dieser ist aber aufgrund der Linkquelle (Wikipedia) dennoch sehr wertig.
Der Bereich in dem ich verlinkt werde spielt natürlich auch eine Rolle. Am besten wird die eigene Website recht weit oben im Content verlinkt und noch besser mit einem passenden Ankertext a la „Konditor München“, wenn ich eben ein Konditor und in München tätig bin. Links aus dem Footer sowie aus dem Kommentarbereich werden von Google zwar auch gewertet aber nicht so hoch wie eben jene aus dem Content-Bereich.
tl;dr: Viele do-follow Backlinks von vertrauenswürdigen Websites aus der eigenen Branche verbessern das Google Ranking spürbar!
Google Ranking verbessern mit internen Links
Gute Backlinks helfen dem Google Ranking. Trotzdem lässt sich auch mit der internen Linkstruktur schon einiges an Boden gut machen. Dafür auch ein paar leicht umzusetzende Tipps von mir.
- Weniger ist mehr: Weniger Seiten sind besser als mehr Seiten. Das heißt, lieber sparsam neue Unterseiten anlegen statt zu viele. Einerseits kann man so thematisch zusammengehörige Punkte auf eine Unterseite zusammenfassen und auch der Linkjuice, quasi das Ergebnis der eintreffenden Backlinks, stärkt die wenigen Unterseiten besser als bei zu vielen.
- Ankertexte verlinken: Oftmals werden Floskeln wie „Hier weiterlesen“ oder dergleichen verlinkt. Besser wäre es das Keyword der Unterseite, welche Besucher der Website unter dem Link finden würden, zu verlinken. Finde ich auf der Unterseite die ich verlinke also Wollmützen, dann sollte der Link auch „Wollmützen“ heißen. Das ist für Besucher und auch für die Suchmaschine einfacher und bringt Bonuspunkte.
- 404 Fehler vermeiden: Fehler wie interne 404 Fehler sollte man vermeiden. Das führt zu Frust bei den Website Besuchern und gibt kein gutes Bild ab für Google und Co. Solche Fehler lassen sich in der freien Testvariante von Ryte ausfindig machen. Ansonsten gäbe es noch das Tool Screaming Frog zur lokalen Installation.

3. Google Ranking verbessern mit Ladezeit und Technik
Viele Websites im Internet sehen aus wie ein digitaler Bauchladen. Neben angezeigter Werbung wird auch Tracking benutzt, Schriften und Bilder von ausserhalb werden eingebunden und damit ist dann auch die Ladezeit im Keller.
Google mag es aufgeräumt und schnell. Deshalb sollte man sich bei dem Punkt einfach die Frage stellen: Was brauche ich wirklich?
Ich würde immer empfehlen, gerade bei CMS wie WordPress und Co., lieber weniger Plugins zu verwenden. Schriften und Bilder natürlich lokal auf dem eigenen Webspace zu hosten. Generell sollte einfach darauf geachtet werden, dass die eigene Website nicht zu bloated daher kommt. Auch bei Werbeflächen sollte man Maß halten. Sieht man mehr Werbung als realen Content, ist das definitiv zu viel!
Die eigene Website sollte aber auch auf Smartphones eine gute Figur machen. Das kann man leicht mit dem eigenen Smartphone überprüfen.
Will man einen kleinen Vorteil nutzen, den Google einem kostenlos einräumt, so kann man AMP Seiten anbieten. Das heißt man benutzt ein Plugin um zum Beispiel Blogbeiträge auch im AMP Format an Google auszuliefern. Google bevorzugt Blogposts im AMP-Format gegenüber normalen mobilen Websites. Ist die Website auch von Haus aus schnell genug, kann man das aber auch gut lassen, zumal die Optik mit AMP weitaus spartanischer ist.

Wie sehe ich ob sich mein Google Ranking verbessert?
Abschließend noch zur Frage wie ich sehen kann, ob sich das Google Ranking verbessert. Das mächtigste Werkzeug kommt dabei von Google selber. Die Google Search Console ist ein Tool um einerseits Performance Daten der eigenen Website anzuzeigen und andererseits auch Fehler und Probleme ausfindig zu machen. Dafür muss man die eigene Domain darin nur bestätigen. Das geht meistens recht schnell und danach bekommt man sogar mittlerweile Performance-Berichte am Ende des Monats via Mail zugeschickt.
Ein anderes Tool ist zum Beispiel Metrics Tools. Dieses muss aber monatlich bezahlt werden, zeigt dafür aber auch einen Sichtbarkeitsindex an und ist im Vergleich zu ausgewachsenen SEO-Suites verhältnismäßig günstig. Mit den Metrics Tools kann man sich zum Beispiel auch mit der Konkurrenz vergleichen und schauen, wer denn am „sichtbarsten ist“.
Die meisten kostenpflichtigen SEO-Tools bringen aber auch solche Position- oder Ranking-Tracker mit. Wer eine ganze SEO-Suite sucht, die eigentlich so gut wie alles abdeckt, der ist mit SEMrush gut beraten. Hier lassen sich sogar mehrere Projekte parallel beobachten.
SEO-Tool Tipp Ubersuggest
Generell will ich hier auch nochmal für Ubersuggest trommeln. Das ist ein kostenloses Tool des US-amerikanischen SEOs Neil Patel. Damit lässt sich die Situation der Backlinks anschauen und auch generell wird die eigene Website damit durchleuchtet. So werden Probleme bei der internen Linkstruktur aufgedeckt und auch Fehler und Probleme mit Meta Descriptions und Titles werden hier angezeigt.

Demnächst werde ich auch einen Beitrag über Ubersuggest schreiben, weil das Tool einfach mehr Beachtung verdient hat. Patel verbessert Ubersuggest stetig und man bekommt ein kostenloses Tool um die Suchmaschinenplatzierung zu verbessern, was aber dennoch als gute Alternative zu kostenpflichtigen Diensten agieren kann. Auch komplementär zu bezahlten Diensten lässt sich Ubersuggest einsetzen. Da jeder Anbieter ja einen eigenen Index pflegt, bekommt man hier auch etwas andere Werte für die Domain Authority (den Page Rank) angezeigt.