Digitalagentur
Hecht ins
Gefecht

Google Business Profil Optimierung: Leitfaden für lokale Sichtbarkeit

Das Google Business Profil ist dein öffentlicher Unternehmenseintrag in Google Search und Google Maps; dort zeigst du Name, Kategorie, Öffnungszeiten, Kontaktdaten, Bilder, Beiträge und sammelst Rezensionen, damit Nutzer dich finden und kontaktieren. 📍

Abbildung von Google my Business
Benny Windolph, der SEO-Experte von HECHT INS GEFECHT
Benny Windolph
Benny Windolph ist der SEO-Experte von "HECHT INS GEFECHT".
9 Min

Zuletzt aktualisiert:


Was ist das Google Business Profil?

Du hast sicher schon einmal das nächstgelegene Restaurant oder die Apotheke um die Ecke in Google Maps gesucht. Diese Einträge heißen Google Business Profil und tauchen auch in der normalen Suche bei Google auf. Das Profil bündelt deine wichtigsten Informationen und macht dich in Maps und Suche sichtbar.

Warum das Profil für lokale Unternehmen zentral ist

Gerade wenn du ein lokales Geschäft oder Gewerbe betreibst, ist das Google Business Profil ein zentrales Werkzeug, um Kunden zu werben und Öffnungszeiten sowie Kontaktdaten nach außen zu kommunizieren. Aber nicht nur das. Kunden können dich dort bewerten und sehen sogar, wann dein Geschäft am meisten besucht ist, und kommen vorbei, wenn gerade nicht Hochbetrieb ist. Du solltest dein Profil gut pflegen und auf dem neuesten Stand halten. Wenn du zusätzlich eine Website betreibst, ist ein komplettes und aktuelles Profil ein Ranking-Faktor. Ich würde sogar behaupten, dass so ein Profil bis zu 25 % deines Rankings ausmachen kann.

Was ist Google Business Profil Optimierung? 🛠️

Google Business Profil Optimierung beschreibt den Prozess der Verbesserung und Aktualisierung eines Google-Business-Eintrags (ehemals Google My Business oder kurz GMB), um die Sichtbarkeit und Attraktivität eines Unternehmens in Google-Suchen und auf Google Maps zu erhöhen. Das umfasst präzise Geschäftsinformationen, Öffnungszeiten, Fotos, Antworten auf Bewertungen und Beiträge, um mit Nutzern zu interagieren und relevante Updates zu teilen.


Anmelden & verifizieren

Du hast ein lokales Business, aber noch kein Profil. Dann richtest du eines ein und verifizierst dich anschließend. Wenn du schon ein Profil besitzt, wendest du direkt die Optimierungstipps weiter unten an.

Ein wichtiger Tipp vorweg: Lege nur ein einziges Google Business Profil an, auch wenn du deine Dienstleistungen in mehreren Städten anbietest. Du kannst dein Einzugsgebiet jederzeit im Profil festlegen. Es gibt die Local-SEO-Taktik, in jeder Stadt oder Gemeinde einen Eintrag anzulegen. Davon rate ich ab.

Solche Einträge kann Google jederzeit mit Verweis auf SPAM löschen. Selbst wenn sie bestehen bleiben, können sie deine Kunden verwirren. Stell dir vor, ein Kunde hat ein Problem und will direkt zu dir kommen – und findet nur einen Briefkasten vor. Dann ist der Kunde vermutlich für immer weg. Besser ein einziger, gut gepflegter Eintrag.


Eintrag richtig aufsetzen: Ranking-Hebel in Reihenfolge

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass viele mit der Einrichtung überfordert sind. Oft fehlen Daten oder sie sind nicht aktuell. Rezensionen werden nicht zeitnah oder gar nicht beantwortet. Es fehlt ein Beschreibungstext. Deswegen folgen die wichtigsten Optimierungstipps.

Ich gehe nach der Wichtigkeit der einzelnen Faktoren für deine Position bei Google Maps und in der Google-Suche von oben nach unten vor: 1) Name, 2) Kategorie, 3) Rezensionen.

1) Der Name

Beim Namen gibt es zwei Dinge zu beachten. Erstens: Du verwendest den identischen Namen überall, zum Beispiel in Branchenbüchern oder Kartendiensten. Zweitens: Du baust, wo möglich, Keywords ein. Auch 2023 funktionieren Keywords im Namen gut, und den Vorteil nutzt du für dein Business. Statt „Sonnenstudio Müller GbR“ heißt es besser „Sonnenstudio Müller – Solarium & Bräunungsstudio“.

Es kann sein, dass Google den Namen runterkürzt. Dann änderst du das wieder zurück. Solange der Name in den Rankings Mehrwert bringt, nutzt du ihn. Zusammen mit der Kategorie ist der Name am wichtigsten.

2) Die richtige Kategorie

Bei der Kategorie kann man viel falsch machen. Google sucht aus dem Pool der Konkurrenten den Eintrag heraus, der am besten zur Suchanfrage passt. Dabei spielt die Distanz vom Kunden zum Geschäft eine Rolle, ebenso die Kategorie und ob das gesuchte Keyword im Namen auftaucht. Es ergibt Sinn, sich an der Konkurrenz zu orientieren und alle passenden Kategorien auszuwählen.
Um herauszufinden, welche Kategorien deine Konkurrenten voraus haben, empfehle ich GMB Everywhere. Damit siehst du, welche Kategorien deine Konkurrenten ausgewählt haben und welche die primäre Kategorie ist.

3) Rezensionen ⭐

Bewertungen sind im Gespräch mit Kunden immer wieder Thema. Entweder fühlen sich Inhaber zu Unrecht schlecht bewertet, oder es gibt schlicht gar keine Bewertungen. So gehst du mit Rezensionen um:

  1. Keine Fake-Bewertungen. Egal ob gekauft oder mit eigens angelegten Google-Konten: Sie bringen nichts oder schaden sogar. Bewertungen von neuen Google-Konten sind gar nichts wert und bringen keinen Vorteil. Auch gekaufte Bewertungen werden oft mit neuen Accounts geschrieben und regelmäßig entfernt.
  2. Bewertungen von Local Guides. Jeder Nutzer von Google Maps kann sich zum Google Local Guide hochstufen lassen. Es gibt ein Level-System mit Badges und Auszeichnungen. Umso höher das Level, desto besser. Eine Bewertung eines Local Guide mit hohem Level ist ein Vielfaches so viel wert wie eine von einem frisch erstellten Konto. Du versuchst, auch von Local Guides bewertet zu werden.
  3. Bewertungen immer zeitnah beantworten. Google möchte Interaktion. Wenn ein Kunde dir eine Bewertung schreibt, ist es „only fair“, dass du reagierst – möglichst zeitnah. Bei schlechten Bewertungen versuchst du, den Kunden wieder einzufangen und Schadensbegrenzung zu betreiben. Vielleicht lässt sich der Kunde dann zu einem besseren Urteil überreden.
  4. Keywords in Rezensionen. Du schreibst Kunden nichts vor, gibst aber Hinweise, welche Worte sie gern verwenden können. Keywords in Rezensionen sind Gold wert.
  5. Gefühlslage. Neben Keywords zählt die Stimmung. Wenn ein Kunde im Überschwang vom tollen Erlebnis berichtet, ist das ebenfalls Gold wert.
  6. Regelmäßigkeit. Du versuchst, regelmäßig ein paar Rezensionen zu bekommen. Nicht zu viele auf einmal und dann ein halbes Jahr gar nichts. Das steuerst du, je nachdem, wann du fragst.
  7. Frag aktiv danach. Gerade am Anfang ist es schwer, Rezensionen zu bekommen. Bitte Freunde, für die du vielleicht schon gearbeitet hast. So kommst du schnell zu Rezensionen und Sichtbarkeit in Google Maps.
  8. Pro-Tipps: In Rezensionen sind Emojis erlaubt, z. B. für Speisen, die man gegessen hat, oder ganz generell Herzchen oder Smileys für Zufriedenheit. Fotos in Rezensionen machen sich immer gut. Sie steigern die Conversion und die Bewertungen bleiben länger unter den drei oben angezeigten. Die Bilder dürfen gern GEO-Tags enthalten; am besten bewerten Rezensenten direkt vor Ort.

Weitere Profilbestandteile

Beschreibung

Google gibt 750 Zeichen, um dich und dein Unternehmen vorzustellen. Das nutzt du maximal und kommst möglichst nahe an die 750 Zeichen. Du baust Keywords ein, die Kunden suchen könnten. Eine Beschreibung deiner Tätigkeiten oder deines Angebots gehört in die Beschreibung. Du schreibst gern auch über dich und deine Mitarbeiter, damit Kunden einen ersten Eindruck bekommen.

Kontaktdaten

Dein Ziel ist, dass potenzielle Kunden dich anrufen oder deine Website besuchen. Dafür gibst du deine Kontaktdaten an.
Pro-Tipp: Was wirkt für ein lokal ansässiges Unternehmen seriöser – Ortsrufnummer oder Handynummer. Google präferiert klar die Ortsrufnummer mit passender Vorwahl gegenüber einer Handynummer. Das sieht seriöser aus und ist schwieriger zu bekommen, wenn man nicht vor Ort ist. Du musst deine private Handynummer nicht im Internet kommunizieren und nicht 24/7 erreichbar sein. Nutze eine SIP-Rufnummer, z. B. Sipgate Basic. Wenn du darüber angerufen wirst, kostet dich das gar nichts.

Social-Media-Profile

Bis vor Kurzem verknüpfte Google Profile auf Facebook, LinkedIn, Instagram und Co. automatisch mit deinem Google Business Profil. Mittlerweile stellst du das manuell ein. Es lohnt nur, Likepages und Social-Media-Profile anzugeben, wenn du sie aktiv pflegst.

Bilder und Videos 🖼️

Bevor man weite Strecken fährt, will man sicher sein, dass sich die Fahrt lohnt. Um Kunden zu zeigen, was du anbietest, lädst du so viele Bilder und Videos hoch, wie du möchtest. Oftmals geizen viele Inhaber mit Bildern. Das ist dein Vorteil. Lass gute und professionelle Bilder von Geschäft, Mitarbeitern, Restaurant oder Speisen machen und lade sie hoch.
Google schätzt, wenn Kunden Bilder von Speisen, Getränken oder der Location hochladen. Vielleicht hast du Freunde, die schon bei dir essen waren oder etwas gekauft haben.

Öffnungszeiten 🕒

Du bist schon viel früher im Geschäft oder bei Kunden als die Konkurrenz. Dann nutzt du den Vorteil im Profil. Welchen Klempner ruft der Kunde mit Wasserrohrbruch an, wenn nur einer geöffnet hat, während die anderen noch im Bett liegen.
Gib deine Öffnungszeiten dennoch wahrheitsgemäß an und blocke Tage, an denen du nicht arbeitest, z. B. an Feiertagen.


Google Business Site

Google versteckt die Funktion „Google Business Sites“ immer besser. Das sind einfache Websites, die du direkt aus dem Profil (ehemals Google My Business) erstellen konntest. Diese Seiten ziehen die Kontaktdaten aus dem Profil und präsentieren Bilder, Videos und Beiträge aus GMB.
Ich würde diese Seite nicht als Website nutzen. Es macht aber Sinn, so eine Seite zu veröffentlichen und dort Links zu Social-Media-Kanälen und zur eigenen Website zu platzieren. Schaden kann es nicht, und du nutzt das, solange es noch geht.
Update: Mittlerweile sind Google Business Sites eingestellt. Sie werden nicht mehr angeboten und wurden aktiv von Google gelöscht. Jetzt gibt es nur noch den Google-Business-Eintrag plus die eigene Website. Wenn du noch keine eigene Website hast, dann lass dich von uns gern beraten, ob das für dich und dein Unternehmen Sinn macht.


Beiträge

Du postest öfter Bilder und Beiträge bei Facebook oder Instagram, aber nicht im Google Business Profil. Dann lässt du viel Potenzial liegen. Google bietet im Profil die Möglichkeit, Beiträge und Fotos zu veröffentlichen. Egal, ob du eine zeitlich begrenzte Gutschein-Aktion laufen hast oder auf ein neues Produkt hinweisen willst, schreibe einen kurzen Beitrag.

Produkte

Analog zu den Beiträgen bietet das Google Business Profil die Möglichkeit, Produkte anzulegen. Diese lassen sich mit eigens angelegten Kategorien sortieren. Ich empfehle dir, alles auszufüllen, was das Profil für dich und dein Unternehmen bietet. So erhöhen sich die Chancen, lokal besser zu ranken oder über Google Maps Kunden zu gewinnen.


Unterstützung durch SEO-Agentur

Du kannst vieles selbst machen, aber wir bringen die nötige Erfahrung mit, damit du auf schnellstem Wege ins Local Pack kommst. Wir optimieren dein Profil, und du bekommst mehr Klicks, mehr Kunden und letztlich mehr Umsatz. Kontaktier unsere SEO-Agentur aus Bremen, und wir legen los.


Fazit

Wie gut du dein Google Business Profil optimiert hast, bestimmt, wie viele Kunden diesen Eintrag sehen. Bei der Optimierung konzentrierst du dich zuerst auf die wichtigsten Punkte. Name, Kategorie(n) und Rezensionen spielen die zentrale Rolle. Darüber hinaus erstellst du eine gute und dichte Beschreibung und lädst möglichst aktuelle und gute Bilder hoch.
Wenn du zusätzlich die Nachrichtenfunktion nutzt, zeitnah auf Kunden-Feedback reagierst und Beiträge veröffentlichst, sammelst du Pluspunkte bei Google.
Wenn du weitere Fragen zum Google Business Profil oder Local SEO hast, navigiere auf unsere Kontaktseite und schreib uns eine kurze Nachricht. Wir freuen uns auf Feedback, und ich helfe dir gern bei Problemen mit dem Google Business Profil. ✉️