Mastodon ist eine dezentrale Microblogging Alternative zu Twitter und Threads. Mastodon ist auch ein Teil des Fediverse. Einem Netzwerk verbundener Social Media Server, die alle auf Basis von ActivityPub mit miteinander kommunizieren.
Mastodon hat gegenüber Twitter, Threads und anderen kommerziellen Plattformen viele Vorteile. Datenschutz und die Kontrolle über eigene Inhalte werden bei Mastodon ernst genommen. Es gibt zudem keine Werbung oder Tracking von Nutzern.
Im folgenden schreibe ich alles wichtige über die Microblogging Plattform Mastodon und wie du dich dort anmelden und zurechtfinden kannst.
Inhalt
Was ist Mastodon?
Mastodon ist eine dezentrale Social-Media-Plattform, die es Nutzern ermöglicht, in einem offenen Netzwerk miteinander zu kommunizieren. Im Gegensatz zu zentralisierten Plattformen wird Mastodon von mehreren unabhängigen Servern betrieben, die jeweils von verschiedenen Personen oder Organisationen verwaltet werden. Dies fördert die Privatsphäre und Kontrolle der User über ihre eigenen Daten und ermöglicht eine vielfältigere und inklusivere Community.
Streng genommen bezeichnet Mastodon nur die Open Source Software, die zum Hosten verschiedener Instanzen notwendig ist. Der Verbund dieser Instanzen wird manchmal als Social Media Netzwerk oder Social Media Plattform „Mastodon“ bezeichnet. Richtig ist aber, dass diese Instanzen sich auch mit Instanzen und Servern anderer Open Source Projekte im so genannten „Fediverse“ verbinden. Mastodon ist davon nur ein Teil, eines größeren Netzwerks, welchem auch Instagram Threads zum Teil schon angehört.
Die Geschichte des Netzwerks
Mastodon wurde im Jahr 2016 von dem deutschen Softwareentwickler Eugen Rochko ins Leben gerufen. Unzufrieden mit den kommerziellen und zentralisierten Strukturen der großen Social-Media-Plattformen, strebte Rochko danach, eine Alternative zu schaffen, die die Kontrolle und Freiheit der User in den Vordergrund stellt.
Die Plattform wurde als Open-Source-Projekt entwickelt, was bedeutet, dass jeder den Code einsehen, ändern und verbessern kann. Dies förderte eine aktive Gemeinschaft von Entwicklern, die zur Weiterentwicklung beitrugen.
Mastodons dezentrale Struktur basiert auf dem ActivityPub-Protokoll, das die Kommunikation zwischen den verschiedenen Servern, auch als „Instanzen“ bekannt, ermöglicht. Nutzer können einer Instanz beitreten oder sogar ihre eigene erstellen, wobei jede Instanz ihre eigenen Regeln und Gemeinschaftsnormen haben kann.
Die Plattform wuchs schnell an Popularität, insbesondere unter Technik-Enthusiasten und Befürwortern von Datenschutz und digitalen Freiheiten. Bis heute hat sie Hunderttausende von Nutzern auf der ganzen Welt angezogen und bleibt ein wichtiges Beispiel für die Möglichkeiten dezentraler Technologien im Social-Media-Bereich.
Mastodon verglichen mit traditionellen Web2 Plattformen
Struktur:
- Mastodon: Dezentralisiert, bestehend aus vielen unabhängigen Servern (Instanzen), die miteinander kommunizieren.
- Traditionelle Plattformen: Zentralisiert, mit einem einzigen Server oder Server-Cluster, der von einer einzigen Organisation kontrolliert wird.
Kontrolle und Eigentum:
- Mastodon: Open-Source und von der Community betrieben, wobei jeder Nutzer die Möglichkeit hat, seine eigene Instanz zu hosten.
- Traditionelle Plattformen: In der Regel im Besitz großer Unternehmen, die die Kontrolle über Daten und Content haben.
Datenschutz:
- Mastodon: Bietet mehr Datenschutz und Kontrolle über persönliche Informationen, da Daten nicht zentral gesammelt werden.
- Traditionelle Plattformen: Oftmals Sammlung und Nutzung persönlicher Daten für Werbezwecke.
Community-Regeln und Moderation:
- Mastodon: Jede Instanz kann eigene Regeln und Moderationsrichtlinien haben, die von der jeweiligen Community gestaltet werden.
- Traditionelle Plattformen: Einheitliche Regeln und Moderation, die von der Unternehmensleitung festgelegt werden.
Anpassungsfähigkeit und Personalisierung:
- Mastodon: Als Open-Source-Projekt kann es von Entwicklern angepasst und erweitert werden.
- Traditionelle Plattformen: In der Regel weniger anpassbar, da der Quellcode nicht öffentlich zugänglich ist.
Wirtschaftsmodell:
- Mastodon: Oftmals werbefrei, finanziert durch Spenden oder Mitgliedsbeiträge.
- Traditionelle Plattformen: In der Regel werbefinanziert, wobei Nutzerdaten für zielgerichtete Werbung verwendet werden.
Vorteile von Mastodon
Datenschutz und Kontrolle
- Eigene Instanzen: Unternehmen können ihre eigene Mastodon-Instanz hosten, was ihnen volle Kontrolle über ihre Daten gibt.
- Datenschutzrichtlinien: Da Mastodon dezentralisiert ist, können Unternehmen ihre eigenen Datenschutzrichtlinien festlegen und durchsetzen.
Community Engagement
- Zielgerichtete Kommunikation: Unternehmen können spezifische Communities oder „Instanzen“ erstellen, um sich direkt mit ihrer Zielgruppe zu engagieren. Mehr dazu in unserem Beitrag Mastodon Beratung.
- Interaktion mit Kunden: Die Plattform ermöglicht direkte und transparente Kommunikation mit Kunden und Interessenten.
Dezentralisierung
- Keine Monopolisierung: Im Gegensatz zu zentralisierten Plattformen kontrolliert kein einzelnes Unternehmen Mastodon, was zu einer demokratischeren Umgebung führt.
- Föderation: Die Möglichkeit, mit anderen Instanzen zu kommunizieren, ermöglicht eine breite Reichweite, ohne die Kontrolle über die eigene Community zu verlieren.
Anpassungsfähigkeit
- Branding: Unternehmen können ihre Instanz an ihre Marke anpassen, einschließlich Logos, Farben und Benutzeroberfläche.
- Funktionsanpassung: Open-Source-Natur ermöglicht die Entwicklung von benutzerdefinierten Funktionen und Integrationen.
Kosteneffizienz
- Keine Werbekosten: Unternehmen müssen nicht für Werbung bezahlen, um in den Feeds ihrer Follower sichtbar zu sein.
- Kein Algorithmus: Es gibt keinen Algorithmus, der die Reichweite künstlich beschränkt. Posts laufen chronologisch von oben nach unten durch die Timeline.
- Open Source: Da es Open Source ist, fallen keine Lizenzgebühren an.
Transparenz und Ethik
- Community-Regeln: Unternehmen können klare Verhaltensregeln festlegen und durchsetzen, um eine positive Community-Kultur zu fördern.
- Ethik: Die Verwendung einer Open-Source- und dezentralisierten Plattform kann im Einklang mit den ethischen Werten eines Unternehmens stehen.
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Wie man Mastodon benutzt
Anmeldung und Auswahl eines Servers:
- Serverauswahl: Mastodon besteht aus verschiedenen Instanzen (Servern), und Du musst eine auswählen, die deinen Interessen und Werten entspricht. Es gibt Instanzen für bestimmte Regionen (norden.social z.B. für den Norden Deutschlands) oder auch für Interessen wie bestimmte Musikrichtungen, Brettspiele, Essen und mehr. Eine Auswahl findest du auf joinmastodon.org
- Registrierung: Nach der Auswahl einer Instanz kannst Du Dich auf der Website der Instanz registrieren, indem Du einen Benutzernamen, eine E-Mail-Adresse und ein Passwort angibst.
Erstellung eines Profils:
- Profilbild und Bio: Lade ein Profilbild hoch und schreibe eine kurze Biografie, um anderen Nutzern zu zeigen, wer Du bist und wofür Du Dich interessierst.
- Einstellungen: Passe deine Privatsphäre- und Benachrichtigungseinstellungen an, um deine Erfahrung zu personalisieren. Du kannst z.B. das Indexieren deiner Beiträge durch Google blockieren.
Vernetzung und Kommunikation:
- Folgen: Suche nach anderen Nutzern, die deinen Interessen entsprechen, und folge ihnen, um ihre Beiträge in deinem Feed zu sehen.
- Toots erstellen: In Mastodon werden Beiträge als „Toots“ bezeichnet. Du kannst Text, Bilder oder Videos enthalten. Erstelle Toots, um deine Gedanken und Ideen mit anderen zu teilen. Mittlerweile wurden die Toots in Beiträge umgetauft.
- #NeuHier: Schreibe am besten als erstes ein Post mit dem Hashtag #NeuHier. Darin schreibst du kurz, wer du bist und was deine Interessen sind. Am besten verwendest du auch hier Hashtags. Dann fällt es anderen leichter, dich zu finden und dir zu folgen.
- Interaktion: Reagiere auf Toots von anderen, indem du sie favorisierst, teilst oder darauf antwortest.
- Direktnachrichten: Sende private Nachrichten an andere Nutzer, wenn Du direkt mit ihnen kommunizieren möchtest.
Erkunden von Communities:
- Hashtags: Verwende Hashtags, um Themen zu finden, die Dich interessieren, und nimm an Diskussionen teil. Du kannst Hashtags auch folgen. So siehst du immer, wenn jemand einen Post schreibt und dort den betreffenden Hashtag verwendet hat. Es gibt auch Tools, um das Fediverse nach Hashtags zu durchforsten. Die wichtigsten Tools liste ich weiter unten auf.
- Listen: Erstelle benutzerdefinierte Listen von Nutzern, um deinen Feed zu organisieren.
Wir unterstützen dich, dein Unternehmen oder deine Organisation bei jedem dieser Schritte. Kontaktier uns und du bekommst eine professionelle Mastodon Beratung.
Server / Instanzen
Es gibt mittlerweile über 16.000 Instanzen (so heißen die Server) mit über 1,65 Mio. monatlich aktiven Usern (Wikipedia). Die aktuellen Zahlen zu Instanzen und aktiven Usern gibt es übrigens hier.
Darunter sind viele sehr große Server (mastodon.social) und auch sehr kleine, mit nur einem User (zum Beispiel auch unsere auf social.hechtinsgefecht.de).
Das Problem mit den großen Instanzen wie mastodon.social ist, dass sie einerseits schlecht moderiert werden und bei größeren Nutzerzuwächsen oftmals Probleme haben. Darüber hinaus ist der Kerngedanke eines föderierten Social Networks ja auch, dass die User sich einigermaßen gleichmäßig auf Server verteilen. Auch deswegen hier der Appell, bei der Wahl des richtigen Servers nicht nur auf die großen Instanzen schauen. Das ist nicht Twitter, bei dem es nur eine zentrale Anlaufstelle gibt.
Mastodon bietet eine Vielzahl von Instanzen mit vielen verschiedenen Interessenschwerpunkten und Sprachen. Das ist auch eine große Stärke, die öffentlich oft als Schwäche ausgelegt wird.
Eine gute Liste von Mastodon Servern gibt es entweder hier oder hier.
Moderation
Die Moderation bei Mastodon wird von den einzelnen Instanzen organisiert. Das ist ein Vorteil gegenüber zentralisierten Netzwerken wie Twitter, aber kann auch zum Nachteil werden.
Vorteile der Moderation
Die Vorteile bei der Moderation auf Mastodon sind, dass oftmals verhältnismäßig viele Augenpaare wenige User im Blick behalten. Das ist gar nicht vergleichbar mit zum Beispiel Twitter bzw. X bei denen das Gros der Belegschaft aus dem Bereich der Content Moderation entlassen wurde.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man sich im Vorfeld eine Instanz aussuchen kann, bei der man mit den Moderationsrichtlinien übereinstimmt. Die Regeln für die Moderation von Instanzen legen die Admins der jeweiligen Instanz fest.
Nachteile der Moderation
Moderation ist zusätzliche Arbeit, die neben der Pflege des Servers anfällt. Als Moderator einer Instanz muss man oft triviale Streitigkeiten zwischen Usern einer Instanz schlichten. Das führt oft dazu, dass User kleinste Dinge melden, teilweise ohne Verweis auf konkret verletzte Regeln, weil sie sich gekränkt fühlen.
Bei großen Instanzen wie Mastodon.social und anderen, artet die Moderation aus. Das ist dann schon eher mit Twitter bzw. X vergleichbar. Das können Menschen in ihrer Freizeit nicht leisten.
Nicht jede Instanz hat klare Regeln oder überhaupt Regeln. Als ultima ratio bleibt oft nur das komplette Blocken der Instanz, um entstehende rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
Apps
Für Mastodon gibt es eine Reihe von Clients für Desktop und Mobile. Das ist auch ein der Stärken von Mastodon. Wenn einem eine App nicht gefällt, gibt es immer noch diverse andere, die besser aussehen, einfacher aufgebaut sind, etc.
Man kann aber auch einfach auf die Weboberfläche (am Desktop) und die offizielle App von Mastodon (für Mobile) setzen.
Apps für Mobile
Die Liste ist nicht vollständig. Dafür gibt es einfach zu viele Clients. Auf joinmastodon gibt es eine größere Liste mit Links zu den jeweiligen Clients.
Für Android:
- Tusky: Eine der beliebtesten Android-Apps für Mastodon, bekannt für ihre Benutzerfreundlichkeit und schönes Design.
- Fedilab: Eine vielseitige App, die nicht nur Mastodon, sondern auch andere Fediverse-Dienste unterstützt. Der Client bietet mehr Einstellmöglichkeiten als die offizielle App von Mastodon, was aber auch vewirrend sein kann.
- Subway Tooter: Eine weitere Option mit einer Vielzahl von Funktionen und Anpassungsmöglichkeiten.
- Megalodon: Megalodon ist ein Fork der offiziellen App, der ein paar Features mehr mitbringt. Z.B. Die föderierte Timeline, ungelistete Beiträge posten und die Möglichkeit, Bildbeschreibungen anzuzeigen.
- Focus: Besser individualisierbar als die offizielle App von Mastodon.
Für iOS:
- Toot!: Eine gut gestaltete iOS-App, die speziell für Mastodon entwickelt wurde und eine intuitive Benutzeroberfläche bietet.
- Amaroq: Ein kostenloser Client für Mastodon, der die grundlegenden Funktionen bietet und einfach zu bedienen ist.
- Mast: Eine Premium-App mit einem eleganten Design und zusätzlichen Funktionen wie Theming und Gestensteuerung.
- IceCubes: Ein weiterer Client für iPhones.
- Ivory: Ein Client der Tweetbot-Macher, die nach dem Twitter Exodus und API Debakel ihre Aufmerksamkeit verstärkt Mastodon zuteilwerden lassen.
- Mammoth: Ein Client von ehemaligen Twitter-Angestellten. Hier wird es bald auch eine algorithmische Timeline geben.
Für Beide Plattformen:
- Pinafore: Eine webbasierte Option, die sowohl auf Android als auch auf iOS über den Browser funktioniert und eine schnelle, minimalistische Erfahrung bietet.
- Die offizielle App von Mastodon: Teilweise vom BUND gefördert und von Designern konzipiert, die vorher auch an anderen sozialen Netzwerken gearbeitet haben, ist die mobile App wesentlich aufgeräumter und schicker als z.B. die Weboberfläche. Sie ist in erster Linie einfach und beschränkt sie auf den normalen Usecase.
- PWA: Mastodon lässt sich auch am Handy im mobilen Browser nutzen. Selbst Push-Benachrichtigungen funktionieren ohne Probleme.
Apps für den Desktop
- Elk: Elk gibts als Webapp oder als Client für den Desktop. Das Design orientiert sich etwas mehr an Twitter und so finden sich gerade Umsteiger hier schnell in Mastodon ein.
- Hyperspace: Ein Client der das Look and Feel von Mastodon aufbohrt. Mich erinnert das Design, mit seinen Spalten, stark an Google+.
- Mammoth & Ivory für macOS: Beide Apps lassen sich auch auf MacOS installieren und nutzen.
Wer weiterhin die Weboberfläche seiner Instanz nutzen will, kann das natürlich auch tun. Je nachdem welche Themes die Instanz installiert hat, lässt sich das Look and Feel auch im eigenen Profil einstellen. So gibt es zumindest die Auswahl zwischen einem Light-Theme und einem Dark-Theme.
Tools
Nicht nur das Aussehen eines Social Network ist entscheidend sondern vor allem wie gut man damit zurechtkommt und wen man darüber alles erreichen kann. Mastodon ist durch seine dezentrale Struktur etwas schlechter darin, Menschen zu finden, denen man folgen will, weil man sie z.B. aus dem echten Leben kennt.
Dafür gibt es aber zahlreiche Tools, um das zu kompensieren.
Zum Suchen im gesamten Fediverse (Mastodon + Pixelfed, Lemmy, Kbin, Firefish und Co.) bieten sich Dienste an wie FediSearch, FediverseSearch, FediverseObserver.
Es gibt aber auch Verzeichnisse mit bekannten Persönlichkeiten, Firmen und Organisationen wie Mastodir oder Fediverse.info.
Eine Liste aller Instanzen findest du unter https://instances.social/.
Ein Tipp für neue Instanzen und leere Timelines sind Relays. Damit kann man Beiträge von größeren Instanzen in die lokale Timeline spülen lassen. Das Relay muss die betreffende Instanz aber aktiv hosten oder man nutzt das Tool https://relay.fedi.buzz/. Hier kann man x-beliebigen Instanzen folgen oder auch nur einzelnen Hashtags.
Ein weiterer Vorteil von Mastodon ist, dass man Listen aus dem Internet mit Profilen importieren kann. So lässt sich z.B. direkt einer Liste von SEOs folgen.
Für Unternehmen
Mastodon bietet Unternehmen eine einzigartige Möglichkeit, sich in einer dezentralen und communityorientierten Social-Media-Umgebung zu engagieren. Im Gegensatz zu traditionellen Plattformen ermöglicht es Unternehmen, ihre eigene Instanz zu hosten, wodurch sie volle Kontrolle über ihre Daten und Interaktionen haben.
Die Verwendung für Unternehmen bietet mehrere Vorteile:
- Datenschutz: Die Kontrolle über die eigene Instanz gewährleistet, dass sensible Unternehmensinformationen geschützt bleiben.
- Community-Engagement: Unternehmen können eine engere Beziehung zu ihrer Zielgruppe aufbauen, indem sie direkt und transparent kommunizieren.
- Anpassung: Weil es Open Source ist, kann es frei für die Zwecke eines Unternehmens angepasst werden.
- Werbefreiheit: Da Instanzen in der Regel werbefrei sind, können Unternehmen eine ungestörte Kommunikation mit ihren Followern genießen.
Mastodon kann besonders für kleine und mittelständische Unternehmen attraktiv sein, die eine authentische und persönliche Verbindung zu ihrer Community suchen. Es bietet auch eine Alternative für diejenigen, die sich von den kommerziellen Interessen und Datenschutzbedenken der Mainstream-Plattformen distanzieren möchten.
Vor allem Medienunternehmen sind schon zahlreich auf Mastodon vertreten. Unteranderem betreiben Heise, t3n, Medium.com, Vivaldi, Mozilla ARD und ZDF eigene Instanzen.
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Mastodon und das Fediverse
Das Fediverse
Das Fediverse, ein englisches Kofferwort für Förderiertes Universum oder Federated Universe, ist ein dezentrales Netzwerk von interoperablen Social-Media-Plattformen, die auf verschiedenen Servern oder „Instanzen“ laufen. Diese kommunizieren untereinander mit dem offenen ActivityPub Protokoll.
Im Gegensatz zu zentralisierten Plattformen ermöglicht das Fediverse den Nutzern, die Kontrolle über ihre Daten und Interaktionen zu behalten, indem sie die Instanz wählen, die ihren individuellen Bedürfnissen und Werten am besten entspricht.
Diese offene und vernetzte Struktur fördert die Vielfalt und Privatsphäre und bietet eine inklusive und demokratische Alternative in der Social-Media-Landschaft.
Weitere Plattformen im Fediverse
Es gibt neben Mastodon noch weitere Plattformen im Fediverse. Diese sind aber untereinander vernetzt, weswegen man in der Regel mit einem Mastodon Account an Konversationen auf z.B. Lemmy (einer dezentralen Reddit Alternative) teilnehmen kann.
Man kann auch Accounts auf Pixelfed Servern folgen und dort gepostete Bilder sehen und liken.
Hier eine unvollständige Liste der wichtigsten Fediverse Plattformen:
- Mastodon: Eine Microblogging-Plattform, die Twitter ähnelt, aber dezentralisiert ist.
- Diaspora: Eine dezentrale Alternative zu Facebook, die den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Daten bietet.
- PeerTube: Eine Open-Source-Alternative zu YouTube, die es den Nutzern ermöglicht, Videos auf ihren eigenen Servern zu hosten.
- Pixelfed: Eine bildzentrierte Plattform, die eine Alternative zu Instagram darstellt.
- Plume: Ein Blogging-System, das darauf abzielt, das Schreiben und Veröffentlichen von Inhalten zu vereinfachen.
- Friendica: Ein soziales Netzwerk, das die Interoperabilität mit vielen anderen sozialen Netzwerken fördert.
- Hubzilla: Eine vielseitige Plattform mit Funktionen wie Cloud-Speicher, Wiki, und mehr, alles in einem dezentralisierten Netzwerk.
- Funkwhale: Eine Musik-Hosting-Plattform, die es ermöglicht, Musiksammlungen in einem dezentralisierten Netzwerk zu teilen.
- Misskey: Eine weitere Microblogging-Plattform mit einzigartigen Funktionen und einem spielerischen Design.
- Firefish: Ehemals Calckey ist ein Fork von Misskey, welche sogar mehr Optionen mitbringt als Mastodon selber.
- WriteFreely: Eine minimalistische, federated Blogging-Plattform, die das Schreiben im Vordergrund stellt.
- Lemmy & kbin: Lemmy und auch kbin sind dezentrale Open-Source Alternativen zum zentralisierten Reddit. Gerade nach den letzten Kontroversen rund um Reddit, wechseln aktuell viele Nutzer zu Lemmy und kbin.
Einige dieser Plattformen sind sogar mit den oben genannten Mastodon Apps nutzbar.
Meine Geschichte mit der Open Source Twitter Alternative
Im Jahr 2018 stolperte ich zum ersten Mal über Plattform mit dem Mammut. Obwohl ich bis dahin weder Twitter noch andere Social-Media-Kanäle intensiv genutzt hatte, zog mich das dezentrale Netzwerk sofort in seinen Bann. Die Neugierde führte mich dazu, einen eigenen Account bei Mastodon.social zu erstellen. Dabei traf ich auf einen gleichgesinnten Bremer, und zusammen gründeten wir eine eigene Instanz für den Norden: norden.social war geboren. Seitdem wächst sie rasant und zählte im November 2022 mehr als 9000 Accounts.
Interessanterweise konnten wir die meisten neuen Nutzer in den Monaten gewinnen, in denen Elon Musk Twitter übernahm – im April bei der Ankündigung und im Oktober 2022 bei der finalen Übernahme. Dieses Ereignis veranlasste auch viele Behörden und Prominente, ihre Social-Media-Strategie zu überdenken. Mittlerweile sind einige bekannte Gesichter, ganz volksnah, auf Mastodon zu finden. Darunter befinden sich Persönlichkeiten wie Jan Böhmermann, diverse Politiker und zahlreiche Bundesbehörden, die auf verschiedenen Mastodon-Instanzen aktiv sind.
Warum Mastodon langfristig eine wichtige Rolle spielt
Twitter, mittlerweile auch bekannt als „X“, mag die aktuellen Turbulenzen überstehen, und einige Nutzer könnten sogar zurückkehren. Dennoch bleibt der Mikroblogging-Dienst verwundbar. Jede kontroverse Entscheidung von Elon Musk könnte eine neue Welle von Abwanderungen auslösen.
Im Vergleich dazu bietet Mastodon unschlagbare Vorteile. Es ist flexibler und anpassungsfähiger. Instanzen haben die Freiheit, Updates nach ihren Bedürfnissen zu implementieren. Man gibt die Richtung vor, ohne jemanden in ein starres Korsett wie bei Twitter zu zwingen.
Mit Mastodon kannst Du deinen persönlichen Account jederzeit auf eine andere Instanz umziehen oder sogar deine eigene private Instanz hosten. Du bist also unabhängiger.
Bei Mastodon wurde viel richtig gemacht
Eugen Rochko, der in Berlin ansässige Gründer und CEO von Mastodon gGmbH, hat strategisch kluge Entscheidungen getroffen. Dank der Finanzierung durch den Bund konnte er Designer engagieren, die mit der offiziellen Mastodon-App einen echten Coup gelandet haben.
Optisch übertrifft die Mastodon-App Twitter. Sie ist erfrischend klar und kompakt gestaltet und bietet alles, was ein Twitter-Umsteiger wünschen könnte. Auch die Weboberfläche wird in den kommenden Versionen angepasst.
Mastodon bietet eine Flexibilität, die bei Twitter fehlt. Andere Apps für mobile Geräte und Desktops werden weiterhin unterstützt. Dies unterscheidet Mastodon von restriktiven Netzwerken wie Twitter und Facebook, die langfristig an Boden verlieren könnten, wenn solche offenen und funktionalen Alternativen verfügbar sind.
Viele Apps und Clients, die ursprünglich für Twitter entwickelt wurden, werden nun eingestellt, da die Kosten für die Nutzung der Twitter API unverhältnismäßig hoch geworden sind.
Zudem ist Mastodon ein „Made in Germany“-Produkt also auch aus der Europäischen Union und damit endlich mal ein soziales Netzwerk aus Europa.
Zudem ist es nicht einfach von einem Milliardär kaufbar oder grundlegend veränderbar. Dies macht es zu einer robusten und verlässlichen Alternative in der sich ständig wandelnden Social-Media-Landschaft.
Segel auf der Erfolgswelle – mit unserer Suchmaschinenoptimierung
Mastodon oder Threads?
Meta, der Mutterkonzern von Facebook, zu dem auch Instagram und WhatsApp zählen, hat mit „Instagram Threads“ – oder einfach „Threads“ – eine Alternative zu Twitter auf den Markt gebracht. Obwohl Threads in der EU offiziell noch nicht gestartet ist und nur in den meisten anderen Ländern der Welt verfügbar ist, besteht bereits die Möglichkeit, Threads zu nutzen.
Was ist Threads, und wie steht es in Verbindung mit Mastodon?
Threads ist eine Microblogging-Plattform, die Twitter ähnelt. Obwohl es derzeit keine Hashtags und Direktnachrichten gibt – wahrscheinlich, um Threads schnell auf den Markt zu bringen – konnte die Plattform in den ersten vier Tagen beeindruckende 100 Millionen Nutzer gewinnen. Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass jeder Instagram-Nutzer automatisch einen Threads-Account beanspruchen kann.
Aber wie steht Threads in Beziehung zu Mastodon? Threads plant, sich langfristig in das Fediverse zu integrieren und das von Mastodon verwendete Activity Pub-Protokoll zu unterstützen. Dies würde es ermöglichen, Mastodon-Nutzern auf Threads zu folgen und umgekehrt. Auch der Wechsel von Threads zu einer Mastodon-Instanz soll möglich sein.
Wenn Du Dich also schon jetzt darauf vorbereiten möchtest, kannst Du Dir einen Account auf einer der Mastodon-Instanzen anlegen. Damit erreichst Du später auch Menschen auf Threads und erhältst eine verbesserte Version von Threads ohne Werbung (die auf Threads derzeit noch nicht vorhanden ist, aber sicherlich kommen wird), ohne Tracking und mit viel mehr Datenschutz.
Mit dem geplanten Einstieg von Instagram Threads in das Fediverse wird dieses Netzwerk verbundener Mikroblogging-Plattformen immer relevanter. Agenturen und Unternehmen sollten sich auf die Möglichkeit vorbereiten, dass Twitter verschwinden könnte – sei es plötzlich und unerwartet oder langsam und allmählich.
Fazit
In einer Zeit, in der Datenschutz, Transparenz und Community-Engagement immer wichtiger werden, erhebt sich Mastodon als eine frische und ethische Alternative zu den konventionellen Social-Media-Plattformen. Mit seiner dezentralen Struktur, der Flexibilität und der Offenheit für Integration mit anderen Plattformen wie Threads, bietet Mastodon (und das Fediverse insgesamt) eine Plattform, die sowohl individuelle Nutzer als auch Unternehmen anspricht.
Die rasante Entwicklung von Mastodon und die wachsende Akzeptanz in verschiedenen Teilen der Welt zeigen, dass es mehr als nur eine vorübergehende Erscheinung ist. Es repräsentiert eine Bewegung hin zu mehr Kontrolle, Anpassungsfähigkeit und Respekt für die Nutzer.
Für diejenigen, die sich nach einer Social-Media-Erfahrung sehnen, die frei von kommerziellen Interessen und restriktiven Praktiken ist, bietet Mastodon eine einladende Gemeinschaft und innovative Funktionen. Es ist nicht nur eine Plattform, sondern auch ein Statement für eine verantwortungsbewusste und menschenzentrierte Online-Kommunikation.
Ob Du ein Einzelner bist, der eine persönlichere Verbindung sucht, oder ein Unternehmen, das eine authentische und effektive Kommunikation anstrebt, Mastodon könnte die Zukunft der Social-Media-Landschaft sein. Es ist an der Zeit, diese aufregende Welt zu erkunden und Teil der Veränderung zu werden, die das Internet zu einem besseren Ort für uns alle macht.
FAQ
Was ist Mastodon?
Mastodon ist eine Open-Source-Software für einen Kurznachrichtendienst ähnlich wie Twitter. Der Unterschied zwischen Twitter und Mastodon liegt aber darin, dass es bei der Open Source Alternative zu Twitter keine zentrale Instanz gibt, sondern verschiedene Instanzen, bei denen man sich anmelden kann, und die miteinander verbunden sind.
Was ist eine Mastodon Instanz?
Eine Mastodon Instanz ist ein Webserver, auf dem die Mastodon Software läuft. Diese ist Open-Source und lässt sich frei herunterladen und nutzen.
Jeder kann eine eigene Mastodon-Instanz erstellen und entscheiden, ob er diese öffentlich freigibt, nur für Freunde und Familie nutzt, oder diese sogar nur für sich selbst erstellt.
Dennoch kommunizieren alle Instanzen miteinander, so sieht man dann trotzdem Nachrichten von anderen Instanzen und kann damit interagieren.
Welcher Instanz soll ich beitreten?
Das kommt drauf an. Es gibt Instanzen für spezielle Interessen wie Musikrichtungen, Jura, Computer und Open Source. Es gibt aber auch Instanzen für Regionen und Städte. So kann man z.B. norden.social beitreten, wenn man aus dem Norden kommt, oder sueden.social, wenn man aus dem Süden kommt. Es gibt aber auch Instanzen wie darmstadt.social und andere.
Es gibt aber auch generelle Instanzen, die für jeden etwas bieten.
Eigentlich spielt das aber keine große Rolle. Es lässt sich allen Accounts im Fediverse folgen. So kann ein Nordlicht auf norden.social auch einem Account auf sueden.social folgen und umgedreht.
Man muss nicht derselben Instanz beitreten, um miteinander zu kommunizieren!
Was ist das Fediverse?
Fediverse ist ein Kofferwort für Federated Universe, also ein föderiertes Universum. Dort kommunizieren nicht nur Instanzen mit dem Mammut sondern auch Instanzen von anderen Fediverse Clients wie Pleroma, Pixelfed, Castopod, Funkwhale und mehr.
Ein Vorteil des Fediverse ist es, dass man auch auf einer Mastodon Instanz Accounts folgen kann, die auf anderen Fediverse Instanzen wie einem Pixelfed Server liegen.
Welche App für Mastodon?
Es gibt für Mastodon mehrere Apps. Das ist auch ein Unterschied zu Twitter. Es ist dahingehend sehr offen, dass man sich für den Client, den man nutzt, selbst entscheiden kann.
Ich zum Beispiel nutze die offizielle App für Android. Diese ist etwas aufgeräumter und schicker. Das sieht aber nicht jeder so. Es fehlt zum Beispiel auch die föderierte Zeitleiste. Das stört mich aber nicht, da diese sowieso in einem Tempo durchrauscht, dass man davon wenig aktiv mitbekommt.
Es gibt eine Handvoll Apps wie z.B.: Tusky, Fedilab und Co., die sowohl mehr Einstellungen und Möglichkeiten mitbringen.
Wer keine App installieren möchte, kann auch die mobile Browser-Ansicht nutzen. Diese lässt sich als PWA (Webapp) auf dem Bildschirm ablegen und kann Benachrichtigungen anzeigen.
Am Desktop kann man sowohl die Browser-Ansicht nutzen, als auch diverse Apps, um Mastodon zu nutzen.
Wer steckt hinter Mastodon?
Mastodon wurde von dem Programmierer Eugen Rochko entwickelt. Aus Unmut über Twitter begann er die Arbeit daran. Der Name stammt von einer Metal-Band, dessen Fan Eugen ist.
Mittlerweile gibt es eine gGmbH und sie hat ihren Sitz in Berlin. Zum Teil wird die Entwicklung durch den Bund gefördert.
Mittlerweile arbeiten diverse Entwickler daran. Auch durch Spenden lässt sich die Weiterentwicklung unterstützen.
Was kostet Mastodon?
Die Nutzung der Plattform mit dem Mammut kostet erst einmal gar nichts. Dennoch gibt es Instanzen, die man mit freiwilligen Spenden unterstützen kann.
Auch die Entwicklung lässt sich mit freiwilligen Spenden unterstützen.
Eine eigene Instanz kostet, je nachdem wie viele Benutzer diese hat. Für eine Person sind das nicht mehr als 5-10€ im Monat.
Wer nutzt Mastodon?
Mastodon existiert seit 2016. Seitdem gibt es Nutzer, die darauf umgestiegen sind oder es parallel zu Twitter nutzen.
Seit der Übernahme Twitters durch Musk, erlebt das Netzwerk einen regelrechten Aufschwung und ein Anstieg der Nutzerzahlen. Mittlerweile gibt es sowohl prominentere Nutzer wie Jan Böhmermann als auch staatliche Stellen und Institutionen, die auf Mastodon vertreten sind.
Wie meldet man sich bei an?
Auf der Website https://joinmastodon.org/de kann man sich mit wenigen Klicks eine Instanz aussuchen, auf der man ein Konto erstellen möchte. Zur Auswahl stehen Instanzen für bestimmte Interessen (Computer, Musikrichtungen, Spiele), Instanzen für bestimmte Regionen (Nord- und Süddeutschland, Berlin, Dresden) oder auch generell Instanzen. Dort wählt man sich eine Instanz aus und legt dort ein Konto an.
Man kann aber dennoch mit allen Accounts auf anderen Instanzen kommunizieren und interagieren. Das heißt, nur weil ein Freund auf mastodon.social ist, muss man dort nicht auch ein Account anlegen, sondern kann sich auch ganz leicht auf einer anderen Instanz anmelden und mit dem Freund auf mastodon.social interagieren.
Bei der Auswahl sollte man auch darauf achten, wie ausgelastet eine Instanz ist. Manche Instanzen sind sehr ausgelastet und deswegen manchmal etwas träger in der Benutzung.
Mastodon Server betreiben?
Wenn man eine eigene Instanz / einen eigenen Server betreiben möchte, gibt es mehrere Möglichkeiten. Es gibt diverse Hoster, die einem Wartung und Updates abnehmen. Das ist in der Regel aber teurer.
Da es Open Source ist, kann man aber auch selber einen Server erstellen und betreiben. Mit etwas Fachwissen ist das auch schnell gemacht. Darüber hinaus sollte man sich aber mit Themen wie Wartung, Backups und Updates sowie dem darunterliegenden Betriebssystem beschäftigen.
Bei Fragen stehen wir als Agentur natürlich zur Verfügung!
Was ist Instagram Threads?
Instagram Threads ist eine Mikroblogging Plattform aus dem Hause Meta. Es ist ein Teilstück der Social Media Strategie des Konzerns, zu dem auch Facebook, Instagram und Whatsapp gehören.
Threads verspricht eine spätere Anbindung an das Fediverse und Mastodon und auch der spätere Wechsel auf eine Instanz soll dann möglich werden.
Aktuell gibt es Threads offiziell nur in Ländern ausserhalb der Europäischen Union. Dennoch lässt sich das Netzwerk leicht nutzen, wenn man die App auf seinem Smartphone installieren kann. Android Nutzer können z.B.: die App als APK herunterladen und installieren (sideloading).
Threads ist ziemlich nahe an Instagram. Von dort lassen sich Profildaten und Follower/Gefolgte Accounts importieren. Das Handle richtet sich nach dem in Instagram vergebenen Handle.
Aktuell lässt sich Threads am Desktop nur eingeschränkt nutzen. So kann man einzelne Posts verschicken und am Desktop ansehen.
Aktuell gibt es keine Hashtags bei Instagram Threads.
Wer eine datenschutzfreundliche Alternative zu Instagram Threads sucht, kann sich auch bei einer der vielen Instanzen anmelden. Die Interaktion mit Nutzern von Threads soll später möglich sein.
Was macht man auf Mastodon?
Mastodon ist eine dezentrale Social-Media-Plattform, die als Alternative zu Mainstream-Netzwerken wie Twitter dient. Nutzer können kurze Nachrichten, sogenannte „Toots“, veröffentlichen und mit einer Community interagieren, die auf verschiedenen unabhängigen Servern, den „Instanzen“, gehostet wird. Die Plattform legt Wert auf Datenschutz und bietet vielfältige Möglichkeiten zur Personalisierung der Nutzererfahrung.
Wie funktioniert Mastodon?
Mastodon ist eine dezentrale Social-Media-Plattform, auf der Nutzer „Toots“ veröffentlichen können, ähnlich wie Tweets auf Twitter. Die Plattform besteht aus verschiedenen unabhängigen Servern, genannt „Instanzen“, die miteinander vernetzt sind. Die Plattform legt besonderen Wert auf Datenschutz und erlaubt eine hohe Anpassbarkeit der Privatsphäre-Einstellungen.
Gibt es auch private Nachrichten?
Ja, vergleichbar mit Twitter und anderen sozialen Netzwerken, kann man auch auf Mastodon private Nachrichten bzw. Direktnachrichten verschicken. Diese sind aber nicht verschlüsselt und können aktuell von Instanz-Admins eingesehen werden.
Es ist aber ein Ziel für die Zukunft, private Nachrichten zu verschlüsseln, sodass Instanz-Admins keinen Zugriff mehr darauf haben.
Mastodon hosten – Wie schwer ist das?
Jeder kann es selber hosten und entscheiden wer der Instanz dann beitreten kann.
Es gibt diverse Dienstleister die das Hosten von Instanzen übernehmen oder man sucht sich eine der vielen Anleitungen im Internet aus und erstellt seine eigene Instanz. Dafür ist aber schon etwas mehr Hintergrundwissen über Webserver und Linux notwendig!
Kann ich einen eigenen Server erstellen?
Jeder kann einen eigenen Server erstellen. Dafür gibt es diverse Hosting-Angebote bei dem der ganze technische Part des Aufsetzens und Pflegens des Servers entfällt. Wer technisch versiert ist, kann das aber komplett selber übernehmen. Kenntnisse im Bereich Linux und Webserver sollten aber vorhanden sein!
Kann ich die Instanz wechseln?
Der Wechsel der Instanz ist jederzeit möglich aber hat einen Haken. Hier aber der konkrete Ablauf eines Instanz Wechsels.
Erstelle einen neuen Account: Beginne damit, einen neuen Account auf der Instanz zu erstellen, zu der du wechseln möchtest.
Exportiere deine Daten: In Deinem aktuellen Account kannst du einige deiner Daten exportieren. Dazu gehören deine Follower-Liste, deine Block-Liste und deine Mute-Liste. Gehe in die Einstellungen deines Accounts und suche nach der Option zum Exportieren dieser Listen.
Importiere deine Daten: Sobald dein neuer Account eingerichtet ist, kannst du die exportierten Daten dorthin importieren. Dies machst du ebenfalls über die Einstellungen in deinem neuen Account.
Informiere Deine Follower: Teile deinen Followern auf deiner alten Instanz mit, dass du wechselst. Schreibe einen Beitrag, in dem du deinen Wechsel ankündigst und den Link zu deinem neuen Profil angibst.
Leite Deinen alten Account auf den neuen um: Anstatt deinen alten Account zu deaktivieren, kannst du in den Einstellungen eine Umleitung einrichten. Diese Option leitet Nutzer und neue Follower automatisch von deinem alten auf deinen neuen Account um.
Denk dran, dass nicht alle Daten übertragbar sind. Beiträge, Likes und Direktnachrichten können normalerweise nicht von einer Instanz zur anderen übertragen werden. Überlege also, ob du bestimmte Inhalte vor dem Wechsel manuell sichern möchtest.